Harry Potter und der Orden des Phönix

Was ist in den letzten Monaten und Wochen nicht alles über Harry Potter geschrieben und gesagt worden. Es war aber auch viel los. Da kam der siebte Band im Original heraus, da wurde orakelt, wie endet die ganze Saga? Stirbt Lord Voldemort oder gar Harry selbst, wird Potter etwa am Ende ein Muggle? Die riesige Fangemeinde nimmt Anteil, als ginge es um die eigene Verwandtschaft. Und nun der fünfte Film: Harry muss seine Semesterferien wieder bei seinem Onkel und der
Familie Dudley verbringen, wie es da zugeht, weiß man. Außerdem muss er vor ein Zaubergericht, weil er als Minderjähriger verbotenerweise einen Zaubertrick angewendet hat. Dumbledore sorgt dafür, dass er freigesprochen wird. Das verärgert den Zaubereiminister Fudge, der zur Strafe seine Mitarbeiterin Dolores Umbridge nach Hogwarts schickt. Eine wunderbare neue Figur! Sadistisch, häßlich, schikanös bis zum Gehtnichtmehr. Es verhärten sich die Fronten. Hier der Phönix-Orden unter dem Übervater Dumbledore, der für Harry Potter steht, dort die Death Eater von Voldemort. Dieser fünfte Potterfilm ist stellenweise sehr gruselig, deshalb auch die Altersfreigabe ab 12. Eindeutiger Höhepunkt ist der Showdown in den Kellergewölben des Ministeriums als Dumbledore und sein Orden von Voldemort und seinen Gefolge angegriffen werden. Hier hat der neue Regisseur David Yates eine hoch spannende Sequenz geschaffen, mit vielen großartigen Tricks. Dafür müssen Potter-Fans diesmal auf ein Quidditsch-Turnier verzichten. Ein Plus für manchen ist, dass dieser Film kürzer ist als seine Vorgänger. Aber sehr sehenswert wie alle vier Vorgänger. Spannung, Emotionen und unglaubliche Tricks drücken die Zuschauer in die Kinosessel.