Filmübersicht
In guten Händen
Es gibt vieles, was in guten Händen sein kann. Die Erfindung um die es in diesem Film geht, sollte ursprünglich Federstaubwedel heißen. In Deutschland wäre dieser Film nicht vorstellbar, aber die Briten sind für ihren Humor bekannt. Vor 100 Jahren wurde dort das Instrument erfunden, welches die Damenwelt beglücken und entkrampfen sollte. Der junge Arzt Mortimer Granville braucht dringend einen Job und findet eine Anstellung bei Dr. Dalrymple. Dieser ist bei den High Society-Ladys überaus beliebt, denn er behandelt erfolgreich die so genannte Hysterie (der Originaltitel diese Filmes) mit Hilfe manueller Manipulation an pikantester Stelle. Eine rein medizinische Angelegenheit, die von ausgebildeten Ärzten und selbstverständlich so diskret wie möglich durchgeführt wird. Mortimer erweist sich als außergewöhnlich einfühlsam und fingerfertig, weshalb Dr. Dalrymple ihn als Partner und Ehemann für seine Tochter Emily einplant. Die Ladys stehen Schlange, die Praxis wächst. Mortimers Zukunft scheint gesichert, als das Unfassbare geschieht: Seine heilenden Hände versagen. Die überbeanspruchten Finger können nicht mehr, wie sie sollen. Es hagelt Beschwerden, die Patientinnen bleiben aus, und Dalrymple setzt Mortimer vor die Tür. Mit Hilfe seines Freundes und Förderers Edmund hat Mortimer schließlich die rettende Idee: eine Maschine, die unter Einsatz modernster Elektrizität die Frauen an der richtigen Stelle massiert und so die anstrengende Handarbeit ersetzt. Tatsächlich funktioniert Edmunds Konstruktion besser als erwartet! Der Vibrator ist erfunden. Die stimmige Atmosphäre, der leichte Erzählton und der geschickte Umgang mit dem frivolen Thema alles passt hier zusammen.
Komödie, 110 Minuten, freigegeben ab 12 Jahren